Montag, 17. März 2014

Jürgen Klopp muss sich endlich zügeln

Jürgen Klopp ist ein sehr emotionaler Trainer. Diese Tatsache ist inzwischen bekannt und an sich nicht verkehrt. Trainer, die ihren Gefühlen an der Seitenlinie freien Lauf lassen, sind für Zuschauer und Fans interessanter als solche, die nur auf der Bank sitzen und stumm Notizen auf ihren Zettelchen machen. Dennoch hat sich Klopp langsam aber sicher zu viele Fehltritte gesammelt. Bereits zum achten Mal erlebte er jetzt ein Spielende nicht von der Seitenlinie, sondern von der Tribüne.

Klopp zeigt sich nicht einsichtig

Für seinen erneuten Fehltritt wurde er vom DFB zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt. Zurecht! Es gibt gewisse Regeln, an die sich ein jeder halten muss. Und dazu zählen eben auch die Trainer. Hinzu kommt, dass der Coach der Borussia aus Dortmund scheinbar nicht aus der Vergangenheit lernt. Zum wiederholten Male wurde er nun auf die Tribüne geschickt. Einsicht? Keine Spur: "Ich bin in meinem Leben oft zu Recht bestraft worden. Diesmal nicht", erklärte Klopp. Auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verteidigte seinen Trainer, erläuterte, dass dieser nicht anders handeln würde als die restlichen 17 Trainer der Liga.

Wer sich falsch verhält, wird bestraft

Wirklich? Ein Pep Guardiola gestikuliert zwar auch oftmals wild an der Seitenlinie, redet aber meistens mit seinen Spielern. Hinzu kommt, dass der Spanier seit mehreren Jahren nicht mehr auffällig geworden ist. In die gleiche Kerbe schlagen die meisten anderen Trainer der Bundesliga. Viele gestikulieren, manche schimpfen auch mal, kriegen sich aber meistens doch ein und sind in der Regel eher ruhig. Natürlich explodiert ein Christian Streich oder Thomas Tuchel auch mal, dafür müssen sie aber mit den gleichen Konsequenzen leben wie Jürgen Klopp. Es ist ja nicht so, als würde nur der Trainer der Borussia auf die Tribüne geschickt werden. Jeder wird gleich behandelt. Nur ist es eben so, dass Klopp am häufigsten die Kontrolle über sein Temperament verliert. Und dementsprechend auch häufiger bestraft wird.

Etwas muss sich jetzt ändern

Natürlich kann dem 46-Jährigen niemand verbieten, Emotionen zu zeigen. Das gehört einfach zum Sport dazu. Aber als Wiederholungstäter zieht Klopp langsam den Spott der Liga auf sich. Im Fernsehen fordern Experten langsam eine Sperre für ihn, um endlich ein Exempel zu statuieren. Kult-Komiker Matze Knop veralberte den BVB-Trainer nach dem Spieltag und bezeichnete ihn als "Angry-Bird". Das mag eher harmlos klingen, wirft aber auch kein gutes Licht auf den ehemaligen Coach der Mainzer, wenn er im Internet regelmäßig für seine Ausraster verspottet wird. Auch Borussia Dortmund muss seinen Trainer endlich etwas zügeln. Selbst für den Verein ist es nicht gut, wenn Klopp mehrmals im Jahr auf die Tribüne geschickt wird oder - wie in der Champion League schon geschehen - gleich für mehrere Spiele gesperrt wird. Das kostet Sympathien und Respekt. Und darunter leidet der gute Ruf des BVB, den sich der Verein in den letzten Jahren mühsam aufgebaut hat.

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