Sonntag, 2. März 2014

1:2-Niederlage in Frankfurt: Fliegt jetzt Thomas Schneider?

Wenn es scheiße läuft, läuft´s scheiße. Von diesem Sprichwort kann der VFB Stuttgart momentan ein Lied singen. Während die Bayern an der Tabellenspitze Sieg um Sieg einfahren und stets neue Superlative aufstellen, hat jetzt auch der VFB einen Rekord gebrochen. Acht Niederlagen am Stück bedeuten einen neuen Vereinsnegativrekord. Dabei hatte Stuttgart den Sieg in Frankfurt eigentlich fast schon sicher. Eine kuriose Schlussphase besiegelte jedoch die nächste Schlappe für die Schwaben. Die stecken jetzt ganz tief im Abstiegskampf, Trainer Thomas Schneider muss mehr denn je um seinen Job zittern.

Gespielt wie ein Absteiger

Im Nachhinein ist es unfassbar, was sich der VFB beim Gastspiel bei der Eintracht geleistet hat. Die Führung in der 31. Minute durch Martin Harnik hielten die Gäste bis zur 80. Minute. Dann glich Jan Rosenthal aus, neun Minuten später knockte Frankfurts Torgarant Alexander Meier die Truppe von Thomas Schneider mit seinem Treffer zum 2:1 dann endgültig aus. Dabei war den Schwaben der Sieg eigentlich kaum zu nehmen. Wenn, ja wenn Maxim in der 78. Minute den Ball nicht am freien Tor vorbeigejagt hätte. Eine Situation, die schon fast bezeichnend für die aktuelle Lage des VFB ist. In der Schlussphase der Partie gegen Frankfurt haben die Gäste gespielt wie ein Absteiger. Dabei wäre ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt pures Gold wert gewesen.

Die Talfahrt scheint kein Ende zu nehmen

Dabei steckt in der Mannschaft, die nach der achten Pleite in Folge nun auf Rang 15 der Tabelle steht, einiges an Potential. Erinnert man sich zurück an das Nachholspiel gegen den FC Bayern München im Januar, dann bekommt man das Gefühl, das inzwischen eine komplett andere Mannschaft auf dem Feld steht. Mit viel Kampf und Leidenschaft hatten sie den FCB damals am Rande einer Niederlage, hätte eigentlich mindestens einen Punkt verdient gehabt. Die Partie ging zwar mit 1:2 verloren, die Leistung jedoch passte. Das kann man aktuell nicht mehr sagen. Regelmäßig versagt die Mannschaft auf dem Feld, Führungsspielern verlieren teilweise die Nerven. Wie zum Beispiel Vedad Ibisevic, der seinen Kollegen mit seiner Tätlichkeit vor wenigen Wochen wahrlich einen Bärendienst erwiesen hat. Sportlich scheint es, als nehme die Misere beim VFB kein Ende. Wenn man denkt, schlimmer geht es kaum noch, setzen die Stuttgarter aktuell Woche für Woche noch einen obendrauf. Der neue Negativrekord bestätigt diese Tendenz.

Für Schneider wird es ganz eng

Zwar bestätigte Sportdirektor Fredi Bobic in der Vergangenheit immer wieder, dass man in Stuttgart mit Thomas Schneider plane, jedoch scheint es nach jeder Niederlage immer wahrscheinlicher, dass Harnik und Co. bald einen neuen Trainer bekommen werden. Wenn die Mannschaft keine Leistung mehr bringt, soll oft ein Trainerwechsel frischen Wind in den Verein bringen. Diesen frischen Wind hat der VFB dringend nötig. Schneider scheint der aktuellen Situation nicht gewachsen zu sein. Zumindest schafft es nicht, den Negativtrend aufzuhalten. Das Vertrauen einiger Fans hat er sowieso schon verloren. Am nächsten Spieltag empfangen die Schwaben Eintracht Braunschweig zum ultimativen Abstiegsduell. Sollte auch dieses Spiel verloren gehen, muss Schneider wohl seinen Posten räumen. Sollte er denn bis dahin noch Trainer sein.

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