Donnerstag, 13. März 2014

Für Deutschland: Wolfsburg muss in die Champions League

Nicht erst seit dem Transfer von Kevin de Bruyne im Winter wird der VfL Wolfsburg in der Bundesliga als ernstzunehmender Konkurrent für den FC Bayern München gehandelt. Auch wenn es im Heimspiel gegen den deutschen Rekordmeister eine böse Klatsche für die Wölfe setzte: Das Team aus der Autostadt hat dem Rest der Liga vorgemacht, wie man die Münchner schlagen kann. Wenn es Dieter Hecking schafft, mehr Konstanz in die Mannschaft zu bringen, wird der VfL in Zukunft Dauergast auf den oberen Rängen der Tabelle sein. Und für den deutschen Fußball wäre es das beste, wenn die von VW gesponserte Mannschaft sich bereits in diesem Jahr für die Champions League qualifiziert.

Besser als Leverkusen, Schalke und Co.

Seien wir mal ehrlich: Schalke und Leverkusen sind mit ihren Kadern nicht reif, um sich in der Champions League mit den besten Vereinen Europas zu messen. Wenn Leverkusen mal wieder von Paris abgeschlachtet wird oder Schalke gegen Real Madrid untergeht, wäre es einem fast lieber, beide Teams hätten in der Gruppenphase nur Platz drei erreicht. So toll das Erlebnis Königsklasse auch für Fans, Spieler und Verein ist, sich stets im Achtelfinale zu blamieren, kann keine Dauerlösung sein. Paris, ManU, Real, Barca und Co. sind für alle deutschen Teams außer Bayern und Dortmund eine Nummer zu groß. Mindestens. Da wären Schalke und Leverkusen in der Europa League wohl konkurrenzfähiger. Der VfL Wolfsburg hingegen hat zwar in der Rückrunde der Bundesliga gegen Schalke verloren, zeigte gegen die Bayern aber trotz 1:6-Niederlage über 60 Minuten eine starke Leistung und besiegte Lerverkusen souverän mit 3:1. Die Wölfe sind, sofern sich der Verein im Sommer noch einmal auf ein paar Positionen verstärkt, reif für die europäische Königsklasse.

Allofs und Hecking ein Segen

Auch wenn ein gewisser Felix Magath die Wolfsburger vor nicht allzu langer Zeit zur Meisterschaft führte: Klaus Allofs und Dieter Hecking sind unbezahlbar für den VfL. Nach turbulenten Jahren nach der Meisterschaft und dem Kampf gegen de Abstieg in der letzten Saison haben sie mit einer klaren Linie den Verein wieder auf Kurs gebracht. Der Kader wurde ausgedünnt, junge Spieler wie der hochtalentierte Maximilian Arnold oder Ricardo Rodriguez wurden in die Mannschaft integriert. Das war auch zwingend notwendig, denn der Kader war in der Vergangenheit einfach zu alt. Außerdem hat Wolfsburgs A-Jugend zuletzt regelmäßig für Schlagzeilen gesorgt. Diese Spieler in die Profi-Mannschaft zu integrieren ist nur sinnvoll und hilft dem Verein enorm weiter.

Wolfsburg wird im Sommer zuschlagen - das Geld hinzu

Im sportlichen Bereich wurde der VfL ordentlich aufgemöbelt, aber auch finanziell haben die Wölfs mit VW einen Sponsoren im Rücken, der nicht nur investieren kann, sondern es vor allem auch will. Vielversprechende Transfers wie der von Kevin de Bruyne wird man wohl in Zukunft noch öfters sehen. Mit diesen Voraussetzungen ausgestattet, wird Wolfsburg sowohl in der Liga als auch international attackieren wollen. Zwar dementiert Allofs noch, Bayern-Jäger Nummer eins zu sein, doch die Wölfe sind auf einem guten Weg. Da Leverkusen in der Liga von einer Katastrophe in die nächste schlittert, ist es sehr gut möglich, dass die Wolfsburger Platz drei oder vier ergattern und somit die Chance haben, in der nächsten Saison international zu spielen. Schlimmer als Schalke und Leverkusen können die Niedersachen ihren Job sowieso nicht machen. Wenn der Club die aktuelle Entwicklung verfolgt, hat die Bundesliga einen weiteren Kandidaten mit guten Chancen im internationalen Geschäft.

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